Negative Eigenkapitalquote bei RAK Immobilien GmbH: Bilanzstichtage im Fokus

Die Bilanzlage der RAK Immobilien GmbH weist über drei Stichtage hinweg eine negative Eigenkapitalquote aus; der Trend bleibt kritisch, doch konkrete Eingänge aus den letzten Berichtszeiträumen deuten nicht auf eine klare Stabilisierung.

Stichtag 31. Dezember 2024: Die Bilanzsumme beläuft sich auf 4.909.765 Euro. Das Eigenkapital liegt bei minus 71.569 Euro, wodurch sich Verbindlichkeiten von 4.981.334 Euro ableiten. Die Eigenkapitalquote beträgt damit minus 1 Prozent. Der aktuellste Auszug wurde am 26. August 2025 eingereicht.

Für den Stichtag 31. Dezember 2023 belief sich die Bilanzsumme auf 4.982.474 Euro; das Eigenkapital betrug minus 44.756 Euro, die Verbindlichkeiten lagen bei 5.027.230 Euro; die Eigenkapitalquote lag bei minus 1 Prozent. Im Vergleich dazu zeigte der Stichtag 31. Dezember 2022 eine Bilanzsumme von 5.188.707 Euro, ein Eigenkapital von minus 24.537 Euro, Verbindlichkeiten von 5.213.244 Euro und eine gerundete Eigenkapitalquote von 0 Prozent.

Aus der Sicht der Bilanzanalyse ergibt sich damit ein fortbestehendes Überschuldungssignal über alle drei Jahre, verbunden mit einer moderaten Abnahme der Bruttokapitalbasis. Die Verbindlichkeiten bleiben hoch, was den Druck auf operative Mittel erhöht und den Spielraum für Instandhaltung oder Investitionen begrenzt. Die negative Eigenkapitalposition wird durch die fehlende Rückführung in den positiven Bereich sichtbar, auch wenn die absoluten Verlustpositionen in den Vorjahren nicht stark zugenommen haben.

Aus betriebswirtschaftlicher Sicht bedarf es einer belastbaren Strategie zur Kapitalisierung oder einer Umstrukturierung der Vermögenswerte, um das Verhältnis von Eigenkapital zu Verbindlichkeiten zu stabilisieren. Die Daten legen nahe, dass ohne zusätzliche Kapitalzuführungen oder Restrukturierungsmaßnahmen der Spielraum für operative Maßnahmen begrenzt bleibt. Die laufenden Verpflichtungen würden bei einer negativen Entwicklung des Ergebnisses weiter Druck auf die Liquidität ausüben. Ergänzend wäre eine Transparenz-offenlegung der wesentlichen Vermögenswerte, etwa durch Neubewertungen oder Veräußerungen von unrentablen Positionen, erforderlich, um das Gläubigerumfeld besser einschätzen zu können. Ob eine Sanierung in Eigenmittel oder eine Umstrukturierung der Fremdfinanzierung gelingt, lässt sich aus der vorliegenden Bilanz nicht zuverlässig ableiten, enthält aber wesentliche Anknüpfungspunkte für die nächste Berichtsperiode.