Die jüngste Bilanzstruktur der Tayelco GmbH weist ein fortbestehendes negatives Eigenkapital aus. Gleichzeitig zeigen sich steigende Verbindlichkeiten, während sich das Aktivvermögen in jüngster Vergangenheit reduziert hat.
Der jüngste veröffentlichte Stichtag der Tayelco GmbH liegt bei 31. Dezember 2024. Die Bilanzsumme beläuft sich auf 120.742 Euro, das Eigenkapital beträgt -68.079 Euro und die Verbindlichkeiten belaufen sich auf 188.822 Euro. Die Eigenkapitalquote liegt bei -56 Prozent. Diese Kennzahlen signalisieren eine deutlich negative Substanzbasis, die auf eine potenzielle Überschuldung hindeutet und das verbleibende Potenzial der Kapitaldeckung stark einschränkt.
Der Vergleich mit dem Vorjahr zeigt: Stichtag 31. Dezember 2023 wies eine Bilanzsumme von 180.447 Euro, ein Eigenkapital von -57.811 Euro, Verbindlichkeiten von 238.258 Euro und eine Eigenkapitalquote von -32 Prozent aus.
Stichtag 31. Dezember 2022 zeigte sich eine Bilanzsumme von 175.143 Euro, Eigenkapital von -34.965 Euro, Verbindlichkeiten von 210.109 Euro und eine Eigenkapitalquote von -20 Prozent.
Der Trend deutet darauf hin, dass sich die Kapitalstruktur der Tayelco GmbH verschlechtert hat. Die Eigenkapitalquote hat sich über die drei Jahre hinweg rapide verschlechtert, während die Substanz unter Druck bleibt. Die Verbindlichkeiten zeigen in der Relation zum Eigenkapital eine erhöhte Belastung, auch wenn die absolute Verbindlichkeitenposition 2024 gegenüber 2023 gesunken ist. Ohne eine signifikante Kapitalzufuhr oder Restrukturierungsmaßnahmen bleibt die Solvenzbelastung hoch, und die Möglichkeit einer nachhaltigen Kapitaldeckung ist begrenzt.
Bezüglich der Berichterstattung ist zu beachten, dass der Stichtag 31. Dezember 2023 am 16. März 2025 eingereicht wurde, was einer Verzögerung von rund 15 Monaten entspricht. Diese späte Bilanzabgabe ist kritisch zu bewerten, da sie Transparenz und Planungssicherheit mindert. Beim Stichtag 31. Dezember 2022 erfolgte die Einreichung am 5. Mai 2024; auch hier liegt eine Verzögerung von rund 16 Monaten vor, die ebenfalls kritisch zu bewerten ist. In beiden Fällen ist festzuhalten, dass die Verzögerungen ungeachtet der angekündigten Maßnahmen die Bewertung der wirtschaftlichen Lage beeinflussen.
Insgesamt bleibt festzuhalten, dass die Tayelco GmbH eine verschlechterte Substanzbasis aufweist. Die Entwicklung der Eigenkapitalquote signalisiert eine zunehmende Verschuldung relativ zu den Aktiva, während die Verbindlichkeiten auf hohem Niveau verbleiben. Die Bilanzstruktur erfordert eine klare Strategie, um das Eigenkapital zu stabilisieren und die Abhängigkeit von externen Finanzierungsquellen zu verringern; ohne eine solche Strategie drohen finanzielle Engpässe und eine weitere Verschärfung der Verschuldung.