ÖGB Beteiligungsgesellschaft m.b.H.: Hohe Eigenkapitalquote und geringe Verbindlichkeiten 2022–2024

Die Bilanzstruktur der ÖGB Beteiligungsgesellschaft zeigt eine nahezu vollständige Eigenkapitaldeckung über die Berichtsjahre. Der Fokus liegt auf der Stabilität der Kapitalbasis trotz unverändert geringer Verschuldung.

Die Bilanz zum Stichtag 31. Dezember 2024 zeigt eine Bilanzsumme von 71.415.267 EUR und ein Eigenkapital von 70.901.944 EUR. Die Verbindlichkeiten belaufen sich auf 513.323 EUR. Die Eigenkapitalquote liegt bei 99 Prozent und spiegelt damit eine nahezu vollständig eigenkapitalbasierte Bilanz wider. Gegenüber dem Vorjahr fiel die Bilanzsumme geringfügig um rund 0,7 Prozent niedriger aus, während das Eigenkapital stabil blieb und der Fremdkapitalanteil weiterhin minimal ausfällt. Die Struktur erinnert daran, dass die Gesellschaft auch in volatileren Marktphasen finanziell auf eine breite Eigenkapitalbasis setzen kann, ohne unmittelbar Fremdmittellast zu erhöhen.

Der Jahresstichtag 31. Dezember 2023 dokumentiert eine Bilanzsumme von 71.889.156 EUR und ein Eigenkapital von 71.828.225 EUR. Verbindlichkeiten betragen 60.931 EUR. Mit einer Eigenkapitalquote von rund 100 Prozent zeigt sich erneut eine nahezu vollständige Kapitaldeckung, die durch das hohe Eigenkapital stabilisiert wird. Im Vergleich zu 2024 liegt die Bilanzsumme knapp höher, während das Eigenkapital annähernd identisch bleibt.

Für das Jahr 2022 ergibt sich eine Bilanzsumme von 71.278.634 EUR, ein Eigenkapital von 71.074.237 EUR und Verbindlichkeiten von 204.397 EUR. Die Eigenkapitalquote liegt wiederum bei rund 100 Prozent. Diese drei Jahreswerte belegen eine erstaunliche Kontinuität in der Kapitalstruktur mit sehr geringem Fremdkapitalanteil.

Aus analytischer Perspektive signalisiert die Zahlenfolge eine konservative Finanzierungsstrategie: Sehr geringe Verschuldung reduziert Zins- und Refinanzierungsrisiken, mindert aber auch den Einsatz von Leverage als Wachstumshebel. Die Verbindlichkeiten variieren zwischen 60.931 und 513.323 EUR, während das Eigenkapital nahezu konstant um den Bereich von 70,9 bis 71,8 Millionen EUR pendet. Eine derart enge Verhältnisgestaltung unterstützt eine stabile Eigenmittelbasis, lässt aber Raum für die Frage, wie flexibel Investitions- oder Portfolioentscheidungen im Falle größerer Beschleunigungen oder Marktveränderungen wären. Aufgrund der vorliegenden Bilanzdaten lässt sich weder über Ertragslage noch operative Leistungskennzahlen eine belastbare Beurteilung treffen; sie beschränken sich auf die Sicht der Kapitalstruktur, die in den vergangenen Jahren konsistent hoch war.

Zusammenfassend zeigt sich damit über drei Stichtage hinweg eine hoch konzentrierte Eigenkapitalbasis bei sehr geringem Fremdkapitalanteil. Die Struktur bleibt stabil, auch wenn sich die Bilanzsumme zwischen 2022 und 2024 in einem engen Band bewegt. Ob diese starke Eigenkapitaldeckung auf Kosten von Wachstumspotenzial geht, lässt sich aus den vorliegenden Daten nicht ableiten; es bleibt aber festzuhalten, dass die Gesellschaft Rechnungslagen zur Bilanz verlässlich widerspiegelt und eine robuste Kapitalstruktur dokumentiert.