Liechtenstein Invest GmbH 2024: Negative Eigenkapitalquote bei wachsender Bilanzsumme

Die Bilanz 2024 der Liechtenstein Invest GmbH zeigt eine kritische Kapitalstruktur: Das Eigenkapital liegt deutlich unter dem Wert der Verbindlichkeiten, während die Bilanzsumme wächst.

Die vorliegenden Auszüge beziehen sich auf den Stichtag 31. Dezember 2024 und wurden am 29. August 2025 eingereicht. Die Bilanzsumme beläuft sich auf 82.851.182 Euro, während das Eigenkapital deutlich negativ mit −43.867.562 Euro ausgewiesen wird. Diese Struktur deutet bereits auf eine Belastung der Kapitalbasis durch hohe Verbindlichkeiten hin, noch bevor operative Risiken bewertet werden. Die Währung ist Euro. Im Folgenden werden die Kerndaten des neuesten Jahres gegenüber den Vorjahren dargestellt und ein Vergleich ermöglicht.

Für das Jahr 2024 ergibt sich daraus eine Verbindlichkeitenhöhe von 126.718.744 Euro. Die Bilanzsumme 82.851.182 Euro entspricht damit einer Verbindlichkeitenquote von rund 153 Prozent; das Fremdkapital übersteigt die Vermögenswerte deutlich. In der Struktur spiegelt sich eine erhebliche Leverage wider, da das negative Eigenkapital die Abdeckung durch Eigenmittel stark reduziert. Diese Konstellation hat Auswirkungen auf die Risikotragfähigkeit der Kapitalstruktur, auch wenn operative Ergebnisse nicht direkt aus der Bilanzdatenlandschaft ersichtlich sind.

Zum Vergleich der Vorjahre ergibt sich, dass der Stichtag 31. Dezember 2023 Bilanzsumme 109.430.550 Euro, Eigenkapital −2.219.139 Euro und Verbindlichkeiten 111.649.689 Euro auswies. Die Eigenkapitalquote 2023 wird negativ ausgewiesen, sodass hier keine positive Quote genannt wird. Die Verbindlichkeitenquote beträgt rund 102 Prozent, was eine Balance zwischen Fremd- und Eigenmitteln nahe der Vollständigkeit signalisiert, sich aber gegenüber dem Jahr 2024 signifikant verändert.

Der Stichtag 31. Dezember 2022 zeigt eine andere Konstellation: Bilanzsumme 53.047.809 Euro, Eigenkapital 2.368.070 Euro und Verbindlichkeiten 50.679.739 Euro. Die Eigenkapitalquote liegt bei rund 4 Prozent, und die Verbindlichkeitenquote bei etwa 96 Prozent. Diese Werte deuten auf eine deutlich stabilere Eigenkapitallage gegenüber dem Folwhether hin.

Die Entwicklung der drei Berichtszeiträume lässt erkennen, dass die Kapitalstruktur 2024 durch eine starke Verschiebung zugunsten von Verbindlichkeiten geprägt ist, während das Eigenkapital deutlich negativ blieb. Die Verbindlichkeitenlast erhöht potenziell das Refinanzierungs- und Zinsrisiko, insbesondere wenn operative Ergebnisse nicht in ausreichendem Maß zur Stabilisierung der Kapitalstruktur beitragen. Aus der Sicht einer sachlichen Bilanzauswertung sind die Risiken vorerst eher restriktiv zu bewerten, ohne eine klare Liquidity-Reserve aus der Bilanz ersichtlich zu machen.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Liechtenstein Invest GmbH 2024 eine belastete Kapitalstruktur aufweist: Eine Bilanzsumme von 82.851.182 Euro geht mit negativem Eigenkapital einher, während Fremdkapital die Vermögenswerte gegenläufig dominiert. Im Vergleich zu 2023 hat sich die Situation verschärft, sowohl in Bezug auf die Verbindlichkeitenquote (von rund 102 Prozent auf rund 153 Prozent) als auch durch die markante Verschlechterung der Eigenkapitalstruktur. Der stabile Verlauf von 2022 mit positivem Eigenkapital ist damit nicht mehr die Basis, auf der eine langfristige Eigenkapitaldeckung beruhen kann. Die Zahlen legen nahe, dass ein zügiges Management der Fremdkapitalstruktur notwendig wäre, um die Vermögenswerte angemessen zu schützen, ohne neue Quellen unter Druck zu setzen.