Die jüngsten Jahreszahlen der 3SI Invest GmbH zeigen erneut eine negative Eigenkapitalquote. Die Verbindlichkeiten belasten das Vermögen deutlich.
Die drei Stichtage der 3SI Invest GmbH offenbaren eine fragile Kapitalstruktur, wobei der Schwerpunkt auf dem neuesten Zeitraum liegt. Die Zahlen zeigen, wie stark Fremdkapital das Verhältnis von Vermögen zu Eigenkapital belastet. Für die Einordnung sind lediglich die veröffentlichten Werte maßgeblich; es werden keine Schätzungen ergänzt.
Stichtag 31. Dezember 2024: Bilanzsumme (Aktiva gesamt) 4.395.124 Euro; Eigenkapital -508.782 Euro; Verbindlichkeiten 4.903.907 Euro; Verbindlichkeiten im Verhältnis zu Vermögenswerten 112 Prozent. Die Diskrepanz zwischen Assets und Eigenkapital verdeutlicht, dass die Finanzierung überwiegend durch Fremdkapital getragen wird. Inhaltlich heben sich die 2024er Zahlen von der Vorgeschichte insofern ab, als der Anteil der Verbindlichkeiten an der Bilanzsumme deutlich höher bleibt als der Anteil des Eigenkapitals. Im Vergleich zu 2023 reduziert sich die Bilanzsumme signifikant, während die Verbindlichkeiten unverändert hoch erscheinen; dahinter steht eine fortbestehende Überschuldungssituation auf dieser Stichtagsbasis. Die negativen Eigenmittel schränken den Spielraum der Kapitalstruktur zusätzlich ein.
Stichtag 31. Dezember 2023: Bilanzsumme 5.018.333 Euro; Eigenkapital -295.418 Euro; Verbindlichkeiten 5.313.750 Euro; Verbindlichkeiten im Verhältnis zu Vermögenswerten 106 Prozent. Hier zeigt sich, dass sich das Verhältnis von Vermögen zu Eigenkapital bereits frühzeitig in Richtung Überschuldung verschoben hat. Die neue Bilanzsumme gegenüber 2022 war höher, und der negative Eigenkapitalanteil rückte weiter in den Vordergrund; die Fremdkapitallast wuchs entsprechend. Das Verhältnis der Verbindlichkeiten zu den Vermögenswerten deutet darauf hin, dass die Finanzierung auch in diesem Jahr wesentlich durch schuldenfinanzierte Mittel getragen wurde, während die Eigenkapitalseite weiter schrumpfte.
Stichtag 31. Dezember 2022: Bilanzsumme 4.953.534 Euro; Eigenkapital -64.286 Euro; Verbindlichkeiten 5.017.820 Euro; Verbindlichkeiten im Verhältnis zu Vermögenswerten 101 Prozent. Im Jahresvergleich ergibt sich, dass das Unternehmen bereits 2022 über eine Überschuldung verfügte, wenngleich der negative Eigenkapitalanteil deutlich geringer war als in späteren Jahren. Der Fokus auf Fremdkapital bleibt beständig, und die Verbindlichkeiten bewegen sich knapp über dem Wert der Vermögenswerte.
Historisch betrachtet zeigen sich damit über die drei Stichtage hinweg geringe Schwankungen bei der Vermögensstruktur, aber eine anhaltend negative Eigenkapitalposition. Die Belastung durch Fremdkapital hat sich in der jüngsten Berichtsperiode gegenüber den Vorjahren nicht reduziert. Mit Blick auf die Transparenz bleibt festzuhalten, dass die Überschuldung der Gesellschaft unter Einbeziehung der Verbindlichkeiten deutlich ist; eine klassische positive Eigenkapitalquote wird in der laufenden Darstellung nicht erzielt.
Hinweise zur Veröffentlichung: Für alle drei Stichtage liegt die Einreichung innerhalb von zwölf Monaten nach dem Bilanzstichtag, daher gibt es keinen Vermerk zu verspäteter Bilanzabgabe.