TGK GmbH: Anhaltend negatives Eigenkapital trotz wachsender Verbindlichkeiten

Die Bilanz der TGK GmbH weist ein fortbestehendes negatives Eigenkapital aus. Die Kennzahlen legen nahe, dass Verbindlichkeiten im Verhältnis zu den Vermögenswerten die Substanz stärker belasten.

Auf Basis der vorliegenden Auszüge zeigt die TGK GmbH in der Bilanz zum Stichtag 31. Dezember 2024 eine fortbestehende negative Eigenkapitalstruktur. Das Eigenkapital beläuft sich auf minus 29.542 Euro, während die Aktiva insgesamt 161.250 Euro betragen. Die daraus resultierende Verbindlichkeitenquote liegt bei rund 118 Prozent. In dieser Konstellation entspricht der Saldo der Verbindlichkeiten dem Überschuss der Vermögenswerte gegenüber dem Eigenkapital, was die Solvenz auf kurze Sicht durch verdeckte Verpflichtungen belastet. Die Eigenkapitalquote ist negativ; eine positive Quote lässt sich aus dieser Konstellation nicht ableiten.
Im Vergleich zum Vorjahr 2023 zeigt sich eine fortgesetzte Verschlechterung des Eigenkapitals. Zum Stichtag 31. Dezember 2023 beträgt das Bilanzsumme 144.293 Euro, das Eigenkapital minus 11.074 Euro und die Verbindlichkeiten 155.366 Euro. Die Verbindlichkeitenquote liegt damit bei rund 108 Prozent des Vermögens. Diese Unterdeckung des Eigenkapitals ist deutlich ausgeprägter als im Jahr 2022, was die strukturelle Belastung der Bilanz widerspiegelt. Gleichzeitig hat sich die Bilanzsumme gegenüber 2022 leicht reduziert, wodurch sich das Verhältnis von Vermögenswerten zu Verbindlichkeiten geringer ausfällt und die negative Eigenkapitallage indirekt weiter verfestigt wird.
Bereits 2022 betrug die Bilanzsumme 157.419 Euro, das Eigenkapital minus 1.298 Euro und die Verbindlichkeiten 158.717 Euro. Die Verbindlichkeitenquote liegt hier bei etwa 101 Prozent. Die Entwicklung von 2022 auf 2023 zeigt eine Verschlechterung der Kapitalstruktur; der Sprung von minus 1.298 auf minus 11.074 Euro verdeutlicht eine Verschärfung der Unterdeckung, während die Vermögensbasis im gleichen Zeitraum stabil blieb, aber langsamer wuchs als die Verschuldung. Das Jahr 2022 bildet damit den Ausgangspunkt einer fortlaufenden Unterdeckung.
Aus der dreijährigen Entwicklung ergibt sich eine zunehmende Belastung der Substanz. Das negative Eigenkapital verschärft sich weiter, und die Verbindlichkeiten wachsen im Verhältnis zum Vermögen. Diese Struktur erhöht die Abhängigkeit von externen Finanzierungsquellen und kann die finanzielle Flexibilität in Krisenzeiten einschränken. Ohne weitere Informationen zu operating cash flows, Investitionen oder Leasingverpflichtungen bleibt die Ursachenlage offen, doch die konsequente Unterdeckung des Eigenkapitals ist aus Sicht der Bilanzanalyse kritisch.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die jüngste Bilanz eine ungeordnete Kapitalstruktur zeigt, in der das Unternehmen weder eine positive Eigenkapitalbasis noch eine stabile Verschuldungskapitalquote besitzt. Die Kennzahlen deuten auf ein ernstes Solvenzproblem hin, das über die drei betrachteten Stichtage hinweg sichtbar blieb. Angesichts der fortdauernden Unterdeckung ist die Tragfähigkeit der Verbindlichkeiten im Verhältnis zum Vermögen die zentrale Kennzahl, die Gläubiger und Aufsichtsbehörden beachten würden.
Aus Sicht der Bilanzlogik lässt sich festhalten, dass die negative Eigenkapitalquote in allen drei Jahren vorhanden ist und die Verbindlichkeitenquote im Zeitverlauf zunimmt. Die Substanz wird durch das Verhältnis von Verbindlichkeiten zu Vermögenswerten stärker belastet, auch wenn konkrete Ursachen der Unterdeckung außerhalb des vorliegenden Zahlenwerks nicht abschließend bewertet werden können. Die drei Jahreswerte zeigen eine klare Trendlinie: Verschlechterung der Eigenkapitalbasis, gleichbleibend hohe oder steigende Verbindlichkeiten; das Vermögen reicht im Verhältnis nicht aus, um die Finanzierung der Passivseite sicherzustellen.
Vorjahresvergleiche verdeutlichen zudem, dass der Sprung von 101 Prozent Verbindlichkeitenquote im Jahr 2022 auf 108 Prozent 2023 und schließlich auf 118 Prozent im Jahr 2024 eine zunehmende Substanzbelastung markiert. Aus dieser Perspektive erscheint die Jahresabschlusssituation eindeutig kritisch, ohne dass zusätzliche Informationen zu Ertragslage oder Liquidität vorliegen.