Der aktuelle Auszug zeigt eine Verschiebung in der Kapitalstruktur zugunsten der Verbindlichkeiten. Die Bilanzsumme steigt deutlich, während die Eigenkapitalquote spürbar sinkt.
Der Stichtag 31. Dezember 2024 ergibt eine Bilanzsumme von 4.574.914 Euro. Das Eigenkapital beläuft sich auf 1.964.619 Euro, die Verbindlichkeiten auf 2.610.295 Euro. Die Eigenkapitalquote liegt bei 43 Prozent.
Gegenüber dem Vorjahr ergeben sich bemerkenswerte Verschiebungen: 2023 betrug die Bilanzsumme 3.375.980 Euro, das Eigenkapital 1.828.015 Euro, und die Verbindlichkeiten 1.548.000 Euro; die Eigenkapitalquote lag bei 54 Prozent. Damit hat sich die Finanzierung insbesondere durch höheren Fremdkapitalbedarf verschoben.
Auch der Vergleich mit dem Jahr 2022 zeigt eine Veränderung: 2022 standen 3.346.129 Euro Bilanzsumme und 1.646.378 Euro Eigenkapital einem Verbindlichkeitenvolumen von 1.699.751 Euro gegenüber; die Eigenkapitalquote lag bei 49 Prozent. Die Entwicklung seit 2022 bestätigt den Trend, dass die Gesellschaft mehr Fremdkapital aufgenommen hat, während das Eigenkapital moderat wuchs.
Der Anstieg der Bilanzsumme von 3.375.980 Euro auf 4.574.914 Euro entspricht rund 1.198.934 Euro mehr Aktivseite, ein Zuwachs, der in der Praxis oft auf Investitionen oder operative Verschiebungen hindeutet. Das Eigenkapital legte von 1.828.015 Euro auf 1.964.619 Euro zu, doch der Zuwachs hält nicht Schritt mit dem Anstieg der Verbindlichkeiten, die von 1.548.000 Euro auf 2.610.295 Euro kletterten. In Prozentpunkten bedeutet dies einen Rückgang der Eigenkapitalquote von knapp 11 Prozentpunkten auf 43 Prozent.
Die Kapitalstruktur verlagert sich damit tendenziell in Richtung Fremdfinanzierung, was die Abhängigkeit von Zinssätzen und Tilgungszyklen erhöht. Eine solche Entwicklung kann in Krisenzeiten die Stabilität beeinflussen, weil Fremdkapital stärker belastet wird, wenn Erträge oder Cashflows schwieriger zu generieren sind.
Auf Sicht der Vorjahre zeigt sich ein konsistenter Trend: Das wirtschaftliche Fundament existiert, doch die Aufwands- und Ertragsseite muss sich dem strukturellen Wandel stellen. Von 2022 zu 2023 wuchs die Bilanzsumme um rund 29.851 Euro, während das Eigenkapital um 181.637 Euro zunahm und die Eigenkapitalquote von 49 Prozent auf 54 Prozent stieg. Im Jahr 2023 gegenüber 2024 ergibt sich der gegenteilige Befund: Die Bilanzsumme kletterte weiter um 1.198.934 Euro, das Eigenkapital nahm um 136.604 Euro zu, während die Eigenkapitalquote von 54 Prozent auf 43 Prozent fiel.
Die Veröffentlichung des Auszugs erfolgte am 25. August 2025, damit wurde die Bilanzstruktur innerhalb der zulässigen zwölf Monate nach dem Stichtag veröffentlicht. Die Ergebnisse zeigen eine klare Tendenz: Die operative Basis ist vorhanden, doch die Investitions- und Finanzierungsstruktur muss stabiler gestaltet werden, um die Abhängigkeit von Fremdkapital zu reduzieren.