Die Bilanz 2025 der Chalet Resort Sölden GesmbH zeigt eine deutliche Reduktion des Eigenkapitals bei anhaltend steigenden Vermögenswerten. Dieses Divergenzbild verlangt eine sachliche, neutrale Beurteilung der Kapitalstruktur.
Aus den drei Stichtagen ergeben sich klare Muster in der Kapitalstruktur der Chalet Resort Sölden GesmbH. Am Stichtag 31. Mai 2023 betrug die Bilanzsumme 3.811.822 Euro, am Stichtag 31. Mai 2024 3.875.247 Euro und am Stichtag 31. Mai 2025 4.075.935 Euro. Das Eigenkapital belief sich auf 333.943 Euro (2023), 333.174 Euro (2024) und 210.639 Euro (2025). Damit liegt bei jeder Aufstellung das Vermögen deutlich über dem Eigenkapital, was die Abhängigkeit von Fremdkapital bestätigt. Auf dieser Basis fällt der Verlauf der Eigenkapitalquote besonders deutlich aus. Sie beträgt rund 9 Prozent in 2023, rund 9 Prozent in 2024 und sinkt auf 5 Prozent im Jahr 2025. Diese Entwicklung signalisiert eine Verschiebung des Risikoprofils, da das Verhältnis von Eigenkapital zu Vermögen stark geschwächt wurde, während die Assets weiter zulegten. Die Verbindlichkeiten lagen 2023 bei 3.477.879 Euro, 2024 bei 3.542.073 Euro und 2025 bei 3.865.296 Euro. In der Summe der Passiva ergibt sich damit eine Struktur, in der Fremdkapital deutlich dominierend bleibt. Die geringe Eigenkapitalbasis erhöht die Empfindlichkeit gegenüber Zinserhöhungen und wirtschaftlichen Schwankungen. Der Bilanzgewinn wird aus dem vorliegenden Auszug nicht separat ausgewiesen; daher lässt sich keine belastbare Größe zu retained earnings oder einem Jahresüberschuss ableiten. Der aktuelle Auszug mit Stichtag 31. Mai 2025 wurde am 26. August 2025 eingereicht. Im Vorjahresvergleich fällt auf, dass die Bilanzsumme seit 2023 moderat gestiegen ist, während das Eigenkapital in 2025 kräftig schrumpfte. Der Anstieg der Verbindlichkeiten begleitete dieses Phänomen und verschärfte das Verhältnis Fremdkapital zu Vermögenswerten weiter. Aus Sicht der Bilanzanalyse ist die derzeitige Struktur mit einem Fremdkapitalanteil von rund 95 Prozent des Vermögens aus Risikoperspektive fraglich. Ohne eine klare Senkung der Verbindlichkeiten oder eine Erhöhung des Eigenkapitals bleibt die Tragfähigkeit der Kapitalstruktur fragil, insbesondere bei möglichen operativen Belastungen. Zusammenfassend zeigt der jüngste Auszug eine wachstumsorientierte Vermögensseite bei gleichzeitig stark schrumpfender Eigenkapitalbasis; die Kennzahlen deuten auf eine Verschlechterung der Kapitalstruktur hin, ohne dass die vorliegenden Daten eine klare Stabilisierung vermuten lassen.