Die vorliegenden Jahresabschlüsse der Kunstvermittlung Weinpolter beleuchten eine stabile Eigenkapitalbasis. Gleichzeitig deutet die Bilanzstruktur 2024 auf eine wachsende Belastung durch Verbindlichkeiten hin.
Der jüngste Stichtag 31. Dezember 2024 zeigt eine Bilanzsumme von 1.793.250 Euro und ein Eigenkapital von 1.389.978 Euro. Die Verbindlichkeiten belaufen sich auf 403.272 Euro, und die Eigenkapitalquote liegt bei 78 Prozent. Damit bleibt das Unternehmen in einem stabilen, aber sich wandelnden Finanzprofil. Im Vergleich zum Vorjahr wuchs das Eigenkapital knapp, während Verbindlichkeiten deutlich zulegten.
Zum Stichtag 31. Dezember 2023 betrug die Bilanzsumme 1.582.043 Euro; das Eigenkapital belief sich auf 1.338.099 Euro und die Verbindlichkeiten auf 243.944 Euro. Die Eigenkapitalquote lag bei 85 Prozent. Im Jahr davor, zum 31. Dezember 2022, resultierte eine Bilanzsumme von 1.081.452 Euro, ein Eigenkapital von 1.049.229 Euro und Verbindlichkeiten von 32.223 Euro; die Eigenkapitalquote belief sich auf 97 Prozent.
Langfristige Entwicklung: Die Veränderung von 2022 zu 2024 deutet auf zwei signifikante Trends hin. Das Eigenkapital wuchs von 1.049.229 Euro auf 1.389.978 Euro, während die Verbindlichkeiten von 32.223 Euro auf 403.272 Euro anstiegen. Die Eigenkapitalquote sinkt damit von 97 Prozent in 2022 auf 78 Prozent in 2024. Diese Entwicklung zeigt eine veränderte Risikostruktur, auch wenn das Gesamtniveau der Bilanzsumme deutlich gestiegen ist. Der Anstieg der Verbindlichkeiten könnte Investitionen oder steigende Betriebsmittelbedarfe widerspiegeln; aus den vorliegenden Daten lässt sich eine eindeutige Ursache allein nicht ableiten.
Beurteilung der Fristen: Die Einreichungen erfolgten in einem Zeitraum von rund acht bis neun Monaten nach dem jeweiligen Stichtag (falls man die Werte aus 2023-08-24, 2024-09-27 und 2025-08-25 zusammenzieht). Damit lag die Verzögerung deutlich unter der Zwei-Jahres-Grenze, und keine späte Bilanzabgabe wurde kritisch vermerkt. Eine zeitnahe Veröffentlichung bleibt jedoch eine wesentliche Anforderung, um Transparenz sicherzustellen.
Fazit: Aus der Perspektive der Finanzexperten ergibt sich eine Mischung aus Stabilität und moderater Verschuldung. Die 2024er Bilanz zeigt eine robuste Eigenkapitalbasis, doch die Zunahme der Verbindlichkeiten reduziert die relative Sicherheit gegenüber 2022 deutlich. Die Zahlen verdeutlichen, dass ein höherer Verschuldungsgrad zulasten der Eigenkapitalquote geht, auch wenn das Gesamtniveau des Eigenkapitals beibehalten wurde. Für die weitere Beurteilung wären zusätzliche Informationen zu Erträgen, Aufwendungen, Liquidität und Mittelflussentscheidungen notwendig, hier beschränken sich die Aussagen auf die Bilanzstruktur.