HERBEUS GmbH: Negative Eigenkapitalquote belastet Bilanzstruktur und Verbindlichkeiten

Die Bilanz der HERBEUS GmbH zum Stichtag 31. Dezember 2024 offenbart eine stark belastete Kapitalstruktur. Die negative Eigenkapitalquote von rund 66 Prozent geht mit hohen Verbindlichkeiten einher.

Der vorliegende Auszug behandelt die Bilanz der HERBEUS GmbH mit Stichtag 31. Dezember 2024. Die Bilanzsumme (Aktiva gesamt) beläuft sich auf rund 379.490 Euro; das Eigenkapital liegt bei rund -249.670 Euro, was eine Eigenkapitalquote von rund -66 Prozent ergibt. Die Verbindlichkeiten belaufen sich auf rund 629.160 Euro. Diese Dreierlogik aus Aktiva, Fremdkapital und Eigenkapital liefert den Kern der Kapitalstruktur: Überschuldung bei einer deutlichen Unterkapitalisierung, die den Handlungsspielraum einschränkt. Die Befunde sind nicht isoliert; sie fügen sich in eine Trendlinie der letzten Jahre ein. Im Vorjahr 2023 betrug die Bilanzsumme 449.072 Euro, das Eigenkapital -173.591 Euro, während die Verbindlichkeiten 622.663 Euro erreichten; die Eigenkapitalquote lag bei -39 Prozent. 2022 lauteten die Werte 496.038 Euro bei Eigenkapital -143.936 Euro, Verbindlichkeiten 639.974 Euro; die Eigenkapitalquote betrug -29 Prozent. Die Entwicklung zeigt, dass die Verschuldung auf hohem Niveau stabil blieb, während das Eigenkapital signifikant unter die Null fiel und sich in der jüngsten Periode weiter eingedrückt hat. Die Zahlen spiegeln somit eine zunehmende Unterkapitalisierung wider, die die Tragfähigkeit operativer Maßnahmen beeinflusst. Zwar lässt sich aus den vorliegenden Daten keine unmittelbare Liquidität ableiten, doch die negative Eigenkapitalbasis erhöht das Risiko, dass operative Verluste durch externe Finanzierungsquellen gedeckt werden müssen, sofern sich kein adäquater Kapitalzufluss ergibt. Die Einreichung des Auszugs erfolgte rund acht Monate nach dem Stichtag; der Veröffentlichungstermin war der 25. August 2025. Damit liegt hier keine spätere Bilanzabgabe vor, wie sie bei einer Verzögerung von mehr als zwölf Monaten auftreten könnte. Aus einer statistischen Perspektive der drei betrachteten Perioden fällt auf, dass die Verschuldung in absoluten Beträgen relativ konstant blieb, während das Eigenkapital deutlich an Stärke verlor. Diese Divergenz deutet darauf hin, dass Vermögenswerte, soweit vorhanden, durch Fremdkapital gestützt wurden, ohne dass eine substanzielle Kapitalzufuhr erfolgt ist. In der Gesamtschau lässt sich festhalten, dass die Kapitalstruktur der HERBEUS GmbH durch eine erhebliche Unterkapitalisierung geprägt ist, begleitet von einer Verbindlichkeitslast, die das Risiko einer negativen Fortführung unter Kapitalmarktbedingungen erhöht. Die Vorjahresvergleiche verdeutlichen, dass der Tilt hin zu einem negativeren Eigenkapital bereits im Jahr 2023 eingesetzt hatte und sich in 2024 fortsetzte. Die Werte liefern eine klare Orientierung, dass eine nachhaltige Umstrukturierung der Eigenkapitalbasis oder eine Anpassung der Finanzierung erforderlich wäre, um das Risiko zu reduzieren. Abschlussbemerkung: Die vorliegenden Zahlen dienen einer neutralen, sachlichen Bilanzanalyse, die darauf abzielt, die Kapitalstruktur frei von spekulativen Interpretationen zu bewerten. Es geht hier um die Vermittlung objektiver Größen und deren Entwicklung, um eine belastbare Entscheidungsgrundlage für das weitere Vorgehen zu schaffen.