Aristo EG Immobilien GmbH: Negative Eigenkapitalquote trotz moderater Bilanzsumme

Die Bilanz zum Stichtag 31. Dezember 2024 offenbart eine belastete Kapitalstruktur. Die negative Eigenkapitalquote bleibt bestehen, während sich Verschuldung und Eigenkapitaldeckung als kritisch erweisen.

Zum jüngsten Stichtag beträgt die Bilanzsumme (Aktiva gesamt) rund 335.122 Euro. Das Eigenkapital liegt bei minus 7.627 Euro, damit ergibt sich eine Eigenkapitalquote von minus 2 Prozent. Die daraus resultierenden Verbindlichkeiten belaufen sich auf 342.749 Euro.
Aus der Perspektive der Bilanzanalyse ist damit klar, dass Fremdkapital die Kapitalbasis deutlich übersteigt. Die Eigentümerposition befindet sich in negativer Region, was die Risikobetrachtung der Vermögenswerte erhöht. Auf der Ertragsseite bleibt die Entwicklung punktuell unstet; operative Ergebnisse haben sich in der jüngeren Periode nicht dauerhaft verbessert, was die Abgrenzung von Stillständen auf dem Mieterportfolio begünstigt.
Im Jahresvergleich zeigen sich folgende Werte: 2023 Bilanzsumme 333.213 Euro; Eigenkapital minus 6.139 Euro; Verbindlichkeiten 339.352 Euro; Eigenkapitalquote minus 2 Prozent. Die Verschuldung ist damit auch im Vorjahr höher als das Eigenkapital gewesen, wenngleich noch kein vollständiger Kapitalverlust vorlag.
Für 2022 reflektieren die Werte eine andere Konstellation: Bilanzsumme 330.728 Euro; Eigenkapital 491 Euro; Verbindlichkeiten 330.237 Euro; Eigenkapitalquote 0 Prozent. Damit lag die Eigenkapitalposition noch im positiven Bereich; zugleich war die Verschuldung gegenüber dem Vorjahr deutlich geringer.
Die Entwicklung von 2022 bis 2024 zeigt damit eine Verschlechterung der Eigenkapitalbasis, während die Verschuldung trotz moderatem Wachstum gestiegen ist. Im Ergebnis bleibt die Kapitalstruktur anfällig gegenüber wirtschaftlichen Belastungen, insbesondere wenn Mieterträge oder operative Cashflows nicht wie erwartet fließen.
Fazit: Die Finanzergebnisse der Aristo EG Immobilien GmbH liefern eine neutrale, aber kritische Bewertung der aktuellen Kapitallage: Ohne eine Abhilfe im Eigenkapital oder eine effektive Begrenzung der Verbindlichkeiten bleibt die Firma risikobehaftet.